Suche
Suche
Menu
Suche
Menu
Home
Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel
Gastrointestinale Unterstützung
Kleiner, weißer, flauschiger Hund frisst aus einem Napf aus Edelstahl.

Ernährungsunterstützung der Magen-Darm-Funktion

Magen-Darm-Erkrankungen sind bei Haustieren weit verbreitet und äußern sich häufig durch klinische Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Diese Erscheinungen können auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein, wie z. B. falsche Ernährung, Infektionen, Entzündungen, Neoplasien oder systemische Erkrankungen. Ein gründliches Verständnis der Pathophysiologie, der diagnostischen Ansätze und der Behandlungsstrategien ist für eine wirksame tierärztliche Versorgung unerlässlich.

Auf dieser Seite:

Pathophysiologie und häufige GI-Störungen

Der Magen-Darm-Trakt von Hunden und Katzen ist ein komplexes System, das für die Nährstoffaufnahme, die Immunabwehr und die Aufrechterhaltung des Darmmikrobioms verantwortlich ist. Eine Störung dieser Funktionen kann zu verschiedenen Erkrankungen führen.

Akute Gastroenteritis

Diese Erkrankung ist häufig auf eine falsche Ernährung, Infektionserreger oder Toxine zurückzuführen und führt zu einer Entzündung des Magens und des Darms. Zu den klinischen Anzeichen gehören plötzlich einsetzendes Erbrechen und Durchfall, die zu Dehydrierung und Elektrolytstörungen führen können, wenn sie nicht sofort behandelt werden.

Entzündliche Darmerkrankung (IBD)

IBD ist durch eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Trakts gekennzeichnet, wobei die lymphozytisch-plasmazytische Enteritis die häufigste Form bei Hunden und Katzen ist. Die Ätiologie ist multifaktoriell und umfasst eine genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und eine Dysregulation des Immunsystems. Zu den klinischen Symptomen gehören chronisches Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust und schwankender Appetit. Die histopathologische Untersuchung von Darmbiopsien ist für eine endgültige Diagnose unerlässlich.

Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI)

EPI resultiert aus einer unzureichenden Produktion von Pankreasenzymen, was zu Maldigestion und Nährstoffmalabsorption führt. Bei Hunden ist die Atrophie der Bauchspeicheldrüse die häufigste Ursache, insbesondere bei Deutschen Schäferhunden und Rough Collies, wo sie autosomal rezessiv vererbt wird. Bei Katzen ist die chronische Pankreatitis die Hauptursache. Zu den klinischen Anzeichen gehören Gewichtsverlust, Polyphagie, Durchfall und Steatorrhoe.

Gastrointestinale Neoplasien:

Neoplastische Erkrankungen wie Adenokarzinome, Lymphome und Leiomyosarkome können den Magen-Darm-Trakt von Hunden und Katzen befallen. Diese Tumore sind oft biologisch aggressiv und führen selbst bei chirurgischer und medikamentöser Behandlung zu schlechten Ergebnissen. Die klinischen Symptome variieren je nach Lokalisation des Tumors und können Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust und Anorexie umfassen. Diagnostische Bildgebung und histopathologische Untersuchung sind für die Diagnose und die Stadieneinteilung unerlässlich.

  • Katze beim Arzt

Ansätze zur Diagnose

Ein systematischer diagnostischer Ansatz ist für die genaue Identifizierung und Behandlung von GI-Erkrankungenunerlässlich .

1. Anamnese und körperliche Untersuchung

Eine gründliche Anamnese sollte die Dauer und den Verlauf der klinischen Symptome, die Ernährungsgewohnheiten, den Impfstatus und eine mögliche Exposition gegenüber Toxinen oder Infektionserregern umfassen.Bei der körperlichen Untersuchung können Bauchschmerzen, Blähungen oder das Vorhandensein von Ansammlungen festgestellt werden.

2. Labordiagnostik

Routinemäßige Blutuntersuchungen, einschließlich des vollständigen Blutbildes (CBC) und der Serumbiochemie, können Anämie, Elektrolytstörungen oder Organfunktionsstörungen aufzeigen . So können beispielsweise Hypoproteinämie und Hypocholesterinämieauf eine Proteinverlust-Enteropathie hinweisen. Stuhluntersuchungen sind entscheidend für den Nachweis von Parasiteninfektionen wie Giardia- oder Toxocara-Arten.

3. Bildgebende Untersuchungen

Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchungen des Abdomens helfen bei der Erkennung von strukturellen Anomalien, Massen oder Fremdkörpern. Die Ultraschalluntersuchung ist besonders nützlich, um die Dicke und Schichtung der Darmwand zu beurteilen, was zur Unterscheidung zwischen entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen beitragen kann.

4. Endoskopie und Biopsie

Die endoskopische Untersuchung ermöglicht eine direkte Visualisierung der Darmschleimhaut und erleichtert gezielte Biopsien. Die histopathologische Auswertung dieser Biopsien ist für die Diagnose von Erkrankungen wie IBD, Neoplasien oder Lymphangiektasien unerlässlich.

Modulation des Mikrobioms & Unterstützung der Ernährung

Das gastrointestinale Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Darmgesundheit, der Immunfunktion und der allgemeinen Homöostase bei Hunden und Katzen. Eine Dysbiose, die durch ein Ungleichgewicht in der Darmmikrobiota gekennzeichnet ist, wird mit verschiedenen Magen-Darm-Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter entzündliche Darmerkrankungen (IBD), chronische Enteropathien und auf Antibiotika reagierende Diarrhöe. Zu den Strategien zur Modulation des Mikrobioms gehören der Einsatz von Probiotika, Präbiotika, Synbiotika und die fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT), um das mikrobielle Gleichgewicht wiederherzustellen und die Integrität der Darmbarriere zu verbessern. Probiotika, die Lactobacillus-, Bifidobacterium- und Enterococcus-Arten enthalten, wurden auf ihre positive Wirkung bei der Regulierung von Entzündungen und der Unterstützung der Darmfunktion untersucht. Präbiotika wie Fructooligosaccharide (FOS) und Mannan-Oligosaccharide (MOS) fördern das Wachstum nützlicher Bakterien und verbessern die mikrobielle Vielfalt .

Die Unterstützung durch die Ernährung ist ein Eckpfeiler bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, da Ernährungsänderungen die Zusammensetzung des Darmmikrobioms und die Darmfunktion direkt beeinflussen können. Bei chronischen Magen-Darm-Erkrankungen tragen hochverdauliche Diäten mit ausgewogenem Ballaststoffgehalt zur Optimierung der Nährstoffaufnahme und der Stuhlqualität bei. Hydrolysierte oder neuartige Proteindiäten sind bei nahrungsabhängigen Enteropathien angezeigt, während fettarme Diäten bei Pankreatitis und Lymphangiektasie von Vorteil sind. Omega-3-Fettsäuren werden in der Veterinärgastroenterologie aufgrund ihrer potenziell entzündungshemmenden Wirkung und ihrer Fähigkeit, die Funktion der Darmbarriere zu unterstützen, zunehmend eingesetzt. Neue Forschungsarbeiten befassen sich mit der Rolle der Ernährung und der auf das Mikrobiom ausgerichteten Therapien bei der Behandlung chronischer Enteropathien, wobei die Notwendigkeit eines individuellen Ansatzes auf der Grundlage des spezifischen Zustands des Patienten und seiner Reaktion auf die Behandlung betont wird.

Produktauswahl für die GI-Unterstützung

Die Aufrechterhaltung der Magen-Darm-Gesundheit von Hunden und Katzen ist für ihr allgemeines Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Hier sind die Produkte, die Sie vorrätig haben sollten:

Teilen Sie